e5 in Österreich
Zusammenwirken verschiedener Organe und Funktionen
Mit Stand Anfang 2024 nehmen österreichweit bereits 292 Gemeinden und Städte aus 7 Bundesländern am e5-Programm teil, darunter 4 Landeshauptstädte. Über ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung lebt bereits in einer e5-Gemeinde. Zusammen haben diese Gemeinden 861 „e“ erreicht. Derzeit engagieren sich in den e5-Gemeinden rund 2.600 aktive Energieteammitglieder für die Umsetzung von energie- und klimarelevanten Maßnahmen
Verein e5 Österreich
e5 wird durch den Verein „e5 Österreich – Programm für energieeffiziente Gemeinden“repräsentiert. Der gemeinnützige Verein bezweckt die Vernetzung, Qualitätssicherung, Verbreitung und Weiterentwicklung des e5-Programms in Österreich sowie die Vertretung von e5 in den europäischen Gremien des European Energy Award. Ordentliche Mitglieder des Vereins sind die e5-Prorgrammträgerorganisitionen in den Bundesländern. Geschäftsstelle des Vereins ist die Österreichische Energieagentur mit Sitz in Wien.
Die Geschäftsstelle ist Ansprechpartnerin für alle formalen Anforderungen an den Verein wie z.B. Organisation und Durchführung der Vorstandssitzungen. Sie entwickelt Strategien zur Bewerbung und zur Weiterentwicklung des Programms. Eine weitere Aufgabe ist es sicherzustellen, dass die Qualitätskriterien eingehalten werden, wozu Schulungen sowie Erfahrungsaustausch-Treffen der e5-Berater:innen sowie Auditor:innenzuteilungen dienen.
Die Geschäftsstelle organisiert die Verleihung des European Energy Award durch die Klimaschutzministerin und vertritt gemeinsam mit dem Obmann den Verein nach außen, d.h. gegenüber dem Bund, der EU sowie gegenüber den Partnerorganisationen und dem gemeinsamen europäischen Verein, dem European Energy Award. Die Geschäftsstelle wird aus Mitteln des klimaaktiv-Programms sowie aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Sie ist Ihr erster Ansprechpartner für überregionale, nationale und internationale Belange im e5-Programm.
Geschichte des e5-Programms
Das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden wurde vom Energieinstitut Vorarlberg entwickelt. Das Ziel war, Gemeinden eine konkrete und langfristige Begleitung im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz anzubieten.
Ab 1998 wurde das e5-Programm von den Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg bzw. deren beauftragten Energieagenturen den Gemeinden angeboten. Im Rahmen eines EU-Projekts wurde das e5-Programm im Jahr 2002 gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, der Schweiz und Polen zu einem gemeinsamen europäischen Qualifizierungsprogramm für Gemeinden, dem European Energy Award, weiterentwickelt. Der eingeführte Markenname e5-Programm blieb in Österreich aber erhalten.
Im Jahre 2004 übernahm klimaaktiv, die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), die Aufgabe, das e5-Programm in Österreich auf nationaler Ebene zu betreuen, weiterzuentwickeln und in weitere Bundesländer zu verbreiten. Vier Bundesländer sind dem e5-Programm seither beigetreten: Kärnten (2004), Steiermark (2005), Burgenland (2008) und Niederösterreich (2011).